Als Western Swing wird eine Musikrichtung bezeichnet, die Anfang der 1930er Jahre im Südwesten der Vereinigten Staaten aus einer Verbindung von traditioneller texanischer Musik mit Elementen des Blues und verschiedenen Spielarten des Jazz entstanden ist. Im Laufe seiner Entwicklung wurde er von weiteren Stilrichtungen beeinflusst. Ähnlich wie die Western Music wird der Western Swing heute überwiegend als eines der zahlreichen Subgenres der Country-Musik angesehen. Diese Einordnung ist jedoch umstritten.
Der Western Swing war in erster Linie als Tanzmusik für Livebands konzipiert. Sein charakteristisches Merkmal ist die Verbindung von eigentlich eher urbanen Big Bands bzw. ihres typischen Sounds und dem eher ländlichen Cowboy-Image. Während es sich ursprünglich um ein regionales Phänomen in Texas handelte, breitete er sich in den 1930er und 1940er Jahren auch in Oklahoma und an der Westküste der USA aus, insbesondere in Kalifornien.